Holz quillt bei der Aufnahme von Feuchtigkeit auf und schwindet, wenn die Feuchtigkeit abgegeben wird. Dadurch können sich Stärke und Breite des Holzes deutlich verändern. In Längsrichtung sind diese Änderungen jedoch nur geringfügig. Toleranzen bei den Holzmaßen sind daher ganz natürlich und kein Mangel.
Eine ganz natürliche Folge dieses Quell- und Schwindverhaltens ist, dass sich Risse und Verformungen im Holz bilden. Trockenrisse kommen meistens bei Holz vor, in dem der innere Kern des Baumes noch enthalten ist (z. B. bei Palisaden). Die Risse beeinflussen weder die Stabilität noch die Haltbarkeit des Holzes und können sich je nach Witterung fast vollständig wieder schließen. Gemäß DIN 4074 sind Risse, welche die Haltbarkeit nicht negativ beeinflussen, zulässig.
Falls Sie ein Projekt mit frisch gesägtem (= nicht getrocknetem) Lärchen-/Douglasienholz durchführen, empfehlen wir, nach der Verarbeitung mit mindestens 4 % Schwindmaß zu rechnen. Das bedeutet, dass selbst sorgfältig und gut verarbeitete Konstruktionen mit der Zeit nicht mehr ganz so ordentlich aussehen können. Das können Sie verhindern, indem Sie künstlich getrocknetes Lärchen-/Douglasienholz verwenden.
Holz ist ein Naturprodukt, welches aufquellen und schwinden kann. Dadurch können die in
diesem Katalog angegebenen Maße geringe Abweichungen aufweisen.